Wir grüssen Sie herzlich auf den Seiten dieses einzigartigen internationalen Projektes der bildenden Kunst. Die Idee solche bildende Symposien für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen zu organisieren, entstand in 1992 und schon im nächsten Jahr fand das erste internationale Bildhauersymposium unter Teilnahme der Bildhauer aus Deutschland und aus der Tschechischen Republik statt. Es war überhaupt das erste internationale Bildhauersymposium in der Tschechischen Republik nach dem Jahre 1989, als die sog. Osteuropa sich aus der Okkupation der Sowjetischen Armee und aus dem unmittelbaren Einfluss des Kommunismus befreite. Es war eine grundsätzliche Wende in allen Bereichen des politischen und kulturellen Lebens von Millionen Menschen in der ganzen Europa. Unser Projekt dürfte nie in einem totalitären Regime entstehen und zwar aus einem ganz einfachen Grund. Der Kommunismus hasste freie Kunst und hat sie verboten, es bemühte sich alle freien Aktivitäten der Bürger unter Kontrolle zu haben. Kubismus, Surrealismus aber auch Impressionismus waren Kunstrichtungen, die für Kommunisten unerwünscht waren. Die einzige offizielle Kunst war sozialistischer Realismus. Die Unfreiheit in bildender Kunst hatte unter anderem auch die Folgen, dass viele hervorragende, heute in der Welt anerkannte Künstler emigrieren mussten um frei schaffen zu dürfen. Fünfzig Jahre dieser Unfreiheit hinterließen bei vielen Menschen tiefe Spuren im Denken und im Gefühl für bildende Kunst. Deswegen entstand dieses Projekt, um diesen Kontaktverlust in der bildenden Kunst nachzuholen und sich langsam zu bemühen, moderne Kunst und andere Formen der Entwicklung und Wege auf diesem Bereich zu verstehen. Um an die hervorragende Tradition im Bildhauen und Malerei von Künstlern der vorigen Generationen anzuknüpfen, die in diesem Land lebten und in der ganzen Europa schufen. In den 18 Jahren der Existenz und des alljährlichen ununterbrochenen Veranstaltens der international Bildhauer-, Maler- und graphischen Symposien haben wir vieles erreicht. Einerseits ermöglichte dieses Projekt unterschiedliche Bildwerkstile fast aus der ganzen Welt zu zeigen. Es ermöglichte Mitbekommen der Bildhauerkunst der Jahrhundertwende. Andererseits ermöglicht es jedes Jahr zehntausenden Besuchern der Gesundheitseinrichtungen die Kunstwerke zu sehen, die sehr oft der einzige Exemplar der Bildhauerkunst aus diesem Land in der Tschechischen Republik sind. Es kann gesagt werden, dass dieses Projekt die größte künstlerische Galerie in der Tschechischen Republik ist. Hunderte Statuen, bildende Objekte, Bilder und Grafiken dekorieren Krankenhäuser in der ganzen Republik und im Ausland. Jedes von diesen Krankenhäusern wird alljährlich von Tausenden Patienten, ihrer Freunden und Verwandten besucht. Kunstwerke werden also wirklich von Zehntausenden Menschen gesehen. Und es ist sehr positiv und kultivierend. Das weitere positive Element des Projektes sind auch die Künstler selbst. Nicht jeder Bildhauer, Maler oder Grafiker ist bereit umsonst für Krankenhäuser zu schaffen. Unser Projekt profilierte sich in den Jahren in solches Image, dass zu uns professionelle Künstler kommen, die bereit sind, für die Ziele des Projektes zu schaffen und ihre Werke zu schenken. Fast kein Krankenhaus könnte sich nämlich leisten, solche Werke zu kaufen. Unser Projekt ermöglicht den Krankenhäusern die Kunstwerke für technische Kosten zu beschaffen. Das Projekt ist aber nicht für jedes Krankenhaus bestimmt. Die Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen, die mit uns zusammenarbeiten, müssen immer die Sicherheit der Kunstwerke garantieren.
Nicht zuletzt wurde das Treffen der Spitzenbildhauer und Maler aus der ganzen Welt hier in Vejprty in Erzgebirge zur neuen Tradition, die beweist, das gute Kunst auch außerhalb der großen Zentren gemacht werden kann. Umgekehrt es entstand gerade hier in Vejprty in Erzgebirge ein Zentrum für internationale Treffen der Bildner auf hohem Niveau. Was ist zum Schluss zu sagen? Vor allem möchte ich mich bei allen bedanken, die auf dem Projekt zusammenarbeiten, die schaffen, die begeistert sind, die dem Projekt helfen, sich in dieser, für die freie Kunst und auch für das normale Leben immer schwierigeren Zeit, weiterzuentwickeln. Solange solche Krankenhausdirektoren sind, denen ihre Krankenhäuser auf dem Herzen liegen, solange solche Künstler existieren, die bereit sind mit ihrem Kunst zu helfen und den Leuten das leben schöner zu machen und solange normale Leute existieren, die dieser Idee helfen, dann bleibt auch dieses Projekt frei, lebend und bringt einen positiven Beitrag.
Petr Hladký
Projektorganisator